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Pristina

Pristina ist die Hauptstadt des Kosovo und mit über 200.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt des Landes. In der Stadt befinden sich der Sitz der Regierung, der Parlamentssitz und der Amtssitz des Präsidenten. Im Mittelpunkt des Amselfeldes gelegen ist Pristina auch Verkehrsknotenpunkt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der jungen Republik Kosovo.

Pristina beherbergt das Hauptquartier der UNMIK, der OSZE-Mission im Land und der EU-Mission EULEX.

Geographie
Pristina liegt östlich des zentralen Kosovo in der historischen Landschaft Amselfeld. Umgeben ist die Stadt von den fruchtbaren Ebenen dieser Region, nur im Osten erheben sich die Hügel des Žegovac. In der Stadt gibt es keine Flüsse mehr. Die bis in die 1950er Jahre existierenden Flüsse, die Priština/Prishtina und die Veluša/Vellusha, wurden durch Müll und Erde weitgehend zugedeckt und verschwanden aus dem Stadtbild. Die beiden mündeten einst in die Sitnica, die westlich des Stadtgebiets nach Nordwesten fließt. Südöstlich von Pristina in den Bergen des Žegovac (Zhegovc) befindet sich der Badovac-See, ein Reservoir mit etwa 5,5 Kilometern Länge.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Carshi-Moschee zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und zu den ältesten Moscheen des Landes. Ihren Bau verordnete 1393 höchstpersönlich Sultan Bayezid I. zu Ehren seines auf der Schlacht auf dem Amselfeld gefallenen Vaters. Der im 19. Jahrhundert errichtete Uhrturm spielte zu osmanischer Zeit vor allem für die Wirtschaft eine wichtige Rolle.

Die Stadt wurde während der jugoslawischen Zeit stark modernisiert, sodass viele alte Gebäude verschwanden. Während des Kosovokrieges wurden außerdem etliche Baudenkmäler stark beschädigt oder zerstört. Trotzdem gibt es heute noch einige sehenswürdige Bauten, meist aus osmanischer Zeit. Einige Gebäude konnten aufgrund des Krieges nicht fertiggestellt werden, wie etwa die serbisch-orthodoxe Christ-Erlöser-Kathedrale.
Großer Hammam - Das Gebäude liegt nordwestlich der Sultan-Mehmet-II.-al-Fātih-Moschee. Es wurde am Ende des 15. Jahrhunderts errichtet. Der Platz zwischen Moschee und Badehaus ist im Frühjahr und Sommer Treffpunkt älterer Einwohner. Das Gebäude ist eines der wenigen noch erhaltenen Beispiele für osmanische Badehäuser (Hammām) im Kosovo. Nach Angaben der UNESCO befindet es sich in einem sehr verwahrlosten Zustand, die anfänglichen Kosten für eine Renovierung werden auf rund eine halbe Million Euro geschätzt.
Mutter-Teresa-Kathedrale - Zurzeit befindet sich in der kosovarischen Hauptstadt eine große römisch-katholische Kathedrale in Bau. Sie soll das neue Gotteshaus der Katholiken in Pristina werden. Neben der Kathedrale sollen zudem ein Bischofshaus, eine Grundschule, ein Schwesternheim, ein Kindergarten, ein Begegnungszentrum, eine Bibliothek und ein Theater entstehen. Finanziert wird das Projekt von der Römisch-katholischen Kirche des Kosovo und der Stadtverwaltung von Pristina.

Straßenverkehr
Von Pristina laufen vier nationale Straßenachsen in verschiedene Richtungen des Landes. Die Stadt ist direkt mit Prizren (weiter zur albanischen Grenze), Peja, Mitrovica und Podujeva (weiter zur serbischen Grenze) verbunden. Darüber hinaus bestehen Straßen nach Skopje (Mazedonien) und Preševo (Süd-Serbien). Die nationale Autobahn R 7 umgeht die Stadt westlich von ihr. Auch die sich im Bau befindende (und zum teil bereits fertiggestellte) Autobahn R 6, die von Vushtrri den Verlauf der M2 übernehmen wird und an der Mazedonischen Grenze auf die geplante M3 übergehen wird, führt von Westen an der Stadt entlang.

Flugverkehr
Etwa 22 Kilometer südwestlich von Pristina liegt der internationale Flughafen Pristina, der 2009 rund 1,2 Millionen Passagiere abfertigte und 5709 Flugbewegungen verzeichnete.
Das neue Empfangsterminal des Flughafens von Pristina

Busverkehr
Pristina erhielt für den öffentlichen Verkehr der Hauptstadt neue Busse.

Textquelle: Wikipedia

Im Moment werden alle Fahrten fahrplangerecht ausgeführt.