Podgorica
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Geographie
Die montenegrinische Hauptstadt liegt in einer weiten Ebene an der Mündung der Zeta in die Morača, die Podgorica von Norden nach Süden durchfließt. Bis zum Skutarisee im Süden sind es von Podgorica etwa 15 Kilometer.
Podgorica hat ein gemäßigt mediterranes Klima, mit heißen und trockenen Sommern und milden Wintern. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 1544 mm und die Durchschnittstemperatur 16,4 °C.
Geschichte
Im Jahr 1326 wurde Podgorica erstmals als kleine Siedlung erwähnt und stand lange im Schatten von Shkodra, Medun und der Küstenstädte Bar und Budva, später dann auch von Cetinje. Es gehörte Mitte des 14. Jahrhunderts zum serbischen Reich des Zaren Stefan Dušan, danach zu den Fürstentümern der Balšić (bis 1421), Lazarević/Branković (1421–1439/1444–1452) und der Crnojević (bis 1466). Kurzzeitig stand die Stadt auch unter venezianischer Herrschaft. Von 1466 an war Podgorica Teil des Osmanischen Reichs. Die Osmanen erbauten hier eine große Festung, um sich gegen Angriffe der freien serbisch-montenegrinischen Stämme aus den Bergen zu schützen. Mit der Festung wuchs die strategische Bedeutung von Podgorica. Auf dem Berliner Kongress im Jahr 1878 wurde Podgorica dem Fürstentum Montenegro zugesprochen, dessen Hauptstadt zu dieser Zeit Cetinje war. Die Ergebnisse des Kongresses bedeuteten das Ende von vier Jahrhunderten osmanischer Herrschaft. Podgorica ist seit dieser Zeit die größte Stadt des Landes und der wichtigste Handelsplatz. 1904 wurde hier die erste Bank des Landes gegründet. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt 13.000 Einwohner. Anders als im rein slawisch-orthodox geprägten montenegrinischen Kernland um Cetinje lebten in Podgorica damals auch viele muslimische Slawen und auch Albaner.
Im Ersten Weltkrieg stand Podgorica von 1916 bis 1918 unter österreichischer Besatzung. 1918 kam die Stadt mit dem Königreich Montenegro zum Königreich Jugoslawien. Im Zweiten Weltkrieg folgten den italienischen Besatzern (1941–1943) die Deutschen (1943–1944). Die Stadt war während des Krieges etwa 70 Luftangriffen ausgesetzt, die sie fast ganz zerstörten. Im Dezember 1944 erfolgte die Befreiung durch die jugoslawischen Partisanen. 1946 wurde die Stadt zu Ehren des jugoslawischen Ministerpräsidenten Josip Broz Tito in Titograd umbenannt und gleichzeitig zur Hauptstadt der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro erklärt. Seit dem 2. April 1992 heißt die Stadt wieder Podgorica. Nach dem Unabhängigkeitsreferendum 2006 wurde Podgorica die Hauptstadt des neuen Staates Montenegro.
Bevölkerung
Zur Volkszählung von 2011 hatte die Gemeinde Podgorica 185.937 Einwohner, von denen sich 106.642 (57,35 %) als Montenegriner, 43.246 (23,26 %) als Serben, 9538 (5,13 %) als Albaner, 4122 (2,22 %) als ethnische Muslime, 3988 (2,14 %) als Roma und 3687 (1,98 %) als Bosniaken bezeichneten. Daneben leben in der Gemeinde noch weitere kleinere Bevölkerungsgruppen. 8892 Einwohner (4,78 %) gaben keine ethnische Zugehörigkeit an.
Podgorica hat einen Flughafen 10 km südlich des Stadtzentrums.
Die montenegrinische Hauptstadt liegt in einer weiten Ebene an der Mündung der Zeta in die Morača, die Podgorica von Norden nach Süden durchfließt. Bis zum Skutarisee im Süden sind es von Podgorica etwa 15 Kilometer.
Podgorica hat ein gemäßigt mediterranes Klima, mit heißen und trockenen Sommern und milden Wintern. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 1544 mm und die Durchschnittstemperatur 16,4 °C.
Geschichte
Im Jahr 1326 wurde Podgorica erstmals als kleine Siedlung erwähnt und stand lange im Schatten von Shkodra, Medun und der Küstenstädte Bar und Budva, später dann auch von Cetinje. Es gehörte Mitte des 14. Jahrhunderts zum serbischen Reich des Zaren Stefan Dušan, danach zu den Fürstentümern der Balšić (bis 1421), Lazarević/Branković (1421–1439/1444–1452) und der Crnojević (bis 1466). Kurzzeitig stand die Stadt auch unter venezianischer Herrschaft. Von 1466 an war Podgorica Teil des Osmanischen Reichs. Die Osmanen erbauten hier eine große Festung, um sich gegen Angriffe der freien serbisch-montenegrinischen Stämme aus den Bergen zu schützen. Mit der Festung wuchs die strategische Bedeutung von Podgorica. Auf dem Berliner Kongress im Jahr 1878 wurde Podgorica dem Fürstentum Montenegro zugesprochen, dessen Hauptstadt zu dieser Zeit Cetinje war. Die Ergebnisse des Kongresses bedeuteten das Ende von vier Jahrhunderten osmanischer Herrschaft. Podgorica ist seit dieser Zeit die größte Stadt des Landes und der wichtigste Handelsplatz. 1904 wurde hier die erste Bank des Landes gegründet. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt 13.000 Einwohner. Anders als im rein slawisch-orthodox geprägten montenegrinischen Kernland um Cetinje lebten in Podgorica damals auch viele muslimische Slawen und auch Albaner.
Im Ersten Weltkrieg stand Podgorica von 1916 bis 1918 unter österreichischer Besatzung. 1918 kam die Stadt mit dem Königreich Montenegro zum Königreich Jugoslawien. Im Zweiten Weltkrieg folgten den italienischen Besatzern (1941–1943) die Deutschen (1943–1944). Die Stadt war während des Krieges etwa 70 Luftangriffen ausgesetzt, die sie fast ganz zerstörten. Im Dezember 1944 erfolgte die Befreiung durch die jugoslawischen Partisanen. 1946 wurde die Stadt zu Ehren des jugoslawischen Ministerpräsidenten Josip Broz Tito in Titograd umbenannt und gleichzeitig zur Hauptstadt der jugoslawischen Teilrepublik Montenegro erklärt. Seit dem 2. April 1992 heißt die Stadt wieder Podgorica. Nach dem Unabhängigkeitsreferendum 2006 wurde Podgorica die Hauptstadt des neuen Staates Montenegro.
Bevölkerung
Zur Volkszählung von 2011 hatte die Gemeinde Podgorica 185.937 Einwohner, von denen sich 106.642 (57,35 %) als Montenegriner, 43.246 (23,26 %) als Serben, 9538 (5,13 %) als Albaner, 4122 (2,22 %) als ethnische Muslime, 3988 (2,14 %) als Roma und 3687 (1,98 %) als Bosniaken bezeichneten. Daneben leben in der Gemeinde noch weitere kleinere Bevölkerungsgruppen. 8892 Einwohner (4,78 %) gaben keine ethnische Zugehörigkeit an.
Verkehr:
FlugverkehrPodgorica hat einen Flughafen 10 km südlich des Stadtzentrums.
Eisenbahn
Podgorica liegt an der Bahnstrecke Belgrad–Bar. Abzweige führen von hier nach Nikšić (nach Modernisierungs- und Elektrifizierungsarbeiten, seit 2012 wieder in Betrieb) und als internationale Verbindung nach Albanien (zurzeit nur Güterverkehr, Wiederaufnahme des Personenverkehrs vorgesehen).
Podgorica liegt an der Bahnstrecke Belgrad–Bar. Abzweige führen von hier nach Nikšić (nach Modernisierungs- und Elektrifizierungsarbeiten, seit 2012 wieder in Betrieb) und als internationale Verbindung nach Albanien (zurzeit nur Güterverkehr, Wiederaufnahme des Personenverkehrs vorgesehen).
ÖPNV
Der öffentliche Nahverkehr basiert ausschließlich auf Stadtbussen und wurde bis zur Jahrtausendwende von der städtischen Gesellschaft Gradsko saobraćajno preduzeće durchgeführt. Nach deren Bankrott betreiben zwei private Gesellschaften den Nahverkehr.
Der öffentliche Nahverkehr basiert ausschließlich auf Stadtbussen und wurde bis zur Jahrtausendwende von der städtischen Gesellschaft Gradsko saobraćajno preduzeće durchgeführt. Nach deren Bankrott betreiben zwei private Gesellschaften den Nahverkehr.
Textquelle: Wikipedia
Im Moment werden alle Fahrten fahrplangerecht ausgeführt.